Race across Germany – Bericht

Das Rennen konnte Carlo zwar leider nicht erfolgreich abschliessen – ABER man kann es trotzdem als einen gelungen Ultracycling-Event betrachten.

Während dem Rennen hatten wir ja mit der mangelhaften Internetabdeckung zu kämpfen und konnten so nur wenig im Blog schreiben. Dafür möchte ich alle Interessierten mit diesem Nachtrag entschädigen.

Zu aller erst unseren Dank an den Veranstalter, Dieter Göpfert ! Durch seinen Einsatz wurde dieser familiäre, gut geplante Anlass überhaupt möglich. Nur bei der Wetterbestellung wurde gepatzt 😉

Gleich ein weiterer Dank an die zahlreichen WhatsApp-, Facebook-Nachrichten und Blog-Einträge.

Gut vorbereitet und bestens gelaunt ging es in zwei Etappen von der Schweiz in den Hohen Norden nach Flensburg.

Unser bewährtes und fertig eingerichtetes Follow Car

Carlo in Flensburg – Velo oder doch aufs Schiff umsteigen ??

Carlo’s Team: Christian, Gudrun und Tamara

Tamara und Christian haben sich das erste Mal auf das Abenteuer als Betreuer eingelassen. Die zwei Rockies hatten es unter den nassen Bedingungen nicht einfach – aber ich kann euch verraten, dass sie die Aufgabe wie Profis gemeistert haben. Zuverlässig und mit guter Laune …. auch bei unseren zahlreichen Hoppala’s

 

Hier nochmals einige Eckdaten zum Rennen:

1100 km

Start in Flensburg

Ziel in Garmisch-Patenkirchen

30 Teilnehmer

 

Die letzten Informationen und guten Tipps gab es am Vorabend des Rennes am Briefing.

Briefing im Cafe Central

Kurz vor dem Start ist Carlo bereits gut eingepackt in seine Regenkleider – ja genau, wie erwähnt das Wetter-App meldet uns für 2 Tage Dauerregen und Wind. Wir haben zwar stets behauptet, dass die Vorhersage falsch ist – das hat aber nichts genützt. Trotzdem sind wir bereit und fiebern dem Start entgegen.

Kurz vor dem Start

… und los !

Carlo ist geradelt und geradelt – schneller als geplant ! Hier einige Impressionen:

Und das Team hat sich den verschiedenen Aufgaben gewidmet. Navigieren, Verpflegen, Motivieren, Tabellen ‚füttern’, Reparaturen ausführen (bzw. den Versuch starten etwas zu reparieren) und einige Herausforderungen lösen.

Und unsere Hoppala’s gelassen hinnehmen – wie zum Beispiel das unsanfte Wachrütteln der anderen durch die unsachgemässe Handhabung des Megaphons. Ja, im Wageninneren ist die Sirene sehr laut. Oder das Verteilen von verschiedenen Flüssigkeiten im Fahrzeug …. oder die unsanfte Kabeldemontage. Alles berichte ich hier nicht – sonst hält man uns noch für eine Chaostruppe.

Carlo’s Headset zur Kommunikation hat die Nässe nicht überstanden und bald gestreikt. Auch ein Teil der Vorderbeleuchtung hat den Dienst verweigert.

 

Im Bezug auf ein Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme und den Energieumsetzung ist das Rennen perfekt gelaufen. Dies ist nach dem letzten Start am Race across America ein grosses Erfolgserlebnis. Das Team könnte fast neidisch auf die feine Verpflegung werden: Aprikosengipfeli, Marzipan, Schinken-Sandwich, Kartoffelstock…..

 

Trotz warmer Kleidung haben sich beide Knie bei unserem Fahrer gemeldet. Die Schmerzen konnten für einige Zeit mit Tape und Salbe gelindert werden. Auch eine erste Pause hat etwas geholfen – allerdings kamen die Beschwerden nach einiger Zeit wieder. Und im Laufe der Zeit wurden sie immer stärker. Noch mehrmals konnte er sich motivieren und motivieren lassen, um noch weiter zu fahren.

Als dann der Punkt erreicht wurde, dass ein selbstständiges Ausklicken aus dem Pedalen nicht mehr möglich ist, war eine Weiterfahrt nicht zu verantworten.

 

Keine leichte Entscheidung – und weder für Carlo und das Team einfach hinzunehmen. Aber auch diese Herausforderung hat das Team Haller hervorragend gemeistert !!

 

Wie eingangs erwähnt ist das Ziel zwar nicht erreicht – aber:

Carlo, du hast eine tolle Leistung vollbracht und kannst stolz sein !

Tamara und Christian, auch euch nochmals einen ganz herzlichen Dank für den tollen Einsatz !!

 

Für mich also ein gelungener Anlass mit vielen positiven Eindrücken.

Es grüsst Euch

Gudrun

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